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1322. Mai 21. Schweidnitz (geschehen und gegeben).

Tag nach himmelf. Christi.

Johann genannt von Maltewitz stiftet zu seinem Seelenheile sowie dem seiner Gemahlin Sophie und der beiderseitigen Eltern mit der Zustimmung seiner Kinder und deren künftigen Vormundes Wolfram von Pannewitz zu Ehren der Heiligen Martin und Stephan in der Glatzer Pfarrkirche einen neuen Altar, vor dem er begraben werden will, und dotirt denselben mit den 4 besten Hufen seiner Besitzungen in dem Dorfe Scheyba (Scheibe) bei Wünschelburg zu Händen der Johanniter, die für den Dienst des Altars durch ihre Brüder oder deren Kapläne sorgen werden, während er resp. seine Erben diese Hufen vertheidigen und die ihnen anhaftenden Dienste (Ritterdienste) auf sich nehmen wollen. Mitsiegler Wolfram von Pannwitz und Otto von Glaubitz.

Glatzer Geschichtsquellen edd. Volkmer und Hohaus I, 40 aus dem Glatzer grünen Privilegienbuche, früher in Balbin, Vita Arnesti 1. IV, p. 296.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.